Das NLP- und Coaching-Glossar
Hier finden Sie die wichtigsten NLP- und Coaching-Begriffe.
Um Begriffe mit einem anderen Anfangsbuchstaben zu finden, klicken Sie einfach auf den Tab mit dem angezeigten Buchstaben.
Sollten Sie einen Begriff vermissen,
teilen Sie es uns einfach mit.
A
ABC-Setting
Das ABC-Setting kommt in vielen Prozessen des NLP vor. Es ist ein grundlegender Bestandteil des methodischen Vorgehens. Richtig verstanden und angewandt, führt es zu einem klaren Verständnis der Abläufe beim Erlernen sowie auch in Beratungs- und Coachingprozessen.
Alignment
Alignment bezeichnet die Ausrichtung auf ein Ziel auf allen Neurologischen Ebenen. In Bezug auf den angestrebten Zielzustand werden die Logischen Ebenen in folgender Reihenfolge assoziiert durchlaufen:
- Umfeld / Kontext
- Verhalten
- Fähigkeiten
- Werte
- Überzeugungen / Glaubenssätze
- Identität
- Zugehörigkeit / Spiritualität
(und zurück, wobei sich die Erfahrungen von den höheren Ebenen auf die jeweils niedrigere Ebenen auswirken und diese bereichern
- Zugehörigkeit / Spiritualität
- Identität
- Überzeugungen / Glaubenssätze
- Werte
- Fähigkeiten
- Verhalten
- Umfeld / Kontext
Durch das assoziierte „Vorerleben“ des Zielzustandes wird auf jeder Ebene eine starke Ressource aufgebaut. Das Alignment kann sich auf Ziele, Zustände oder Verhalten einer Einzelperson wie auch ganzer Gruppen beziehen (Co-Alignment).
Alpha-Zustand
Bei der Messung werden Elektroden an die Schädeldecke angelegt. Man erhält ein Kurvenbild, das den Rhythmus der Hirnströme wiedergibt. Die Hirnströme werden auf einer Skala von null bis 35 in Hertz (Hz) gemessen. Die nach dem griechischen Alphabet bezeichneten unterschiedlichen Stadien (Delta, Theta, Alpha, Beta) reichen von der tiefen Schlafphase bis zur heftigen, stressbedingten Erregung.
Im Alpha-Zustand erzeugt das Gehirn Ströme im Frequenzbereich von etwa 8 bis 12 Hertz. Der Mensch ist dabei geistig wach, befindet sich jedoch in einem Entspannungszustand, der von Ruhe und Harmonie geprägt ist. Dieser Zustand begünstigt Kreativität und Phantasie. Problemlösungen fallen hier leicht. Beide Gehirnhälften (links verstandesbetont, rechts emotional) sind aktiv.
Anker / Anker setzen
Anker können durch alle Sinneskanäle ausgelöst werden: visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch oder gustatorisch. Anker können unbewusst entstehen oder bewusst gesetzt werden.
Je feiner umso wirksamer.
Anker können sein:
- Worte
- Berührungen
- Geräusche
- Gerüche
- Musik
- etc.
Um z.B. einen kinästhetischen Anker wirksam zu setzen, haben sich die folgenden 5 Kriterien bewährt:
- Timing Der Anker muss gesetzt werden, wenn der zu ankernde Zustand kurz vor seinem Höhepunkt ist, so dass der Verankerungsprozess mit dem Höhepunkt endet.
- Intensität Die Person muss sich in einem assoziierten Zustand befinden. Je intensiver der Zustand ist, desto leichter ist er zu ankern und desto dauerhafter wird er sein.
- Genauigkeit Der Anker muss in der gleichen Art und Weise wiederholbar sein. Die Stelle des Ankers muss klar festgelegt sein, damit er auch sauber abgefeuert werden kann (auslösen des Reizes zur Aktivierung des Zustandes).
- Einzigartigkeit Dem Nervensystem muss ein eindeutiges Signal gegeben werden. Dieselbe Ankerstelle darf nicht für verschiedene Zustände benutzt werden. Ein Händedruck würde nicht das Kriterium der Einzigartigkeit erfüllen, weil der Anker nicht eindeutig zuzuordnen wäre.
- Reinheit Der zu ankernde Zustand muss rein von möglichen Überlappungen mit anderen Zuständen sein. Wenn man einen Zustand ankert, in dem man zwar ein „lachendes”, aber auch ein „weinendes” Auge hatte, verliert der Anker seine Wirksamkeit.
Anker verketten
Vorgehen
Mehrere Zustände (etwa 3 bis 5) werden geankert und mehrmals in gleichbleibender Reihenfolge ausgelöst, bis schließlich der erste Anker die ganze Kette auslöst. Wir fangen mit Anker 1 an und warten bis die Reaktion sich zeigt. Sobald sie beginnt, feuern wir Anker 2 ab und warten, bis sich auch diese Reaktion zeigt. Dann gehen wir zurück und feuern wieder Anker 1 ab und achten darauf, ob auch die Reaktion 2 automatisch auftritt. Wenn ja, feuern wir Anker 3 ab. Dann gehen wir wieder zurück und feuern wieder Anker 1 ab und sollten sehen können, wie die Reaktionen 2 und 3 auftreten. Sobald Reaktion 3 auftaucht, feuern wir Anker 4 ab usw.
Dabei sollen sich die einzelnen Reaktion in den Schritten nicht voll ausentwickeln, sondern sollten noch im Zunehmen begriffen sein, wenn der nächste Anker abgefeuert wird. Das verhindert, dass falsche Zustände miteinander verkettet werden.
Anker verschmelzen
Assoziiert sein
Auditiv
Augenbewegungsmuster
Bandler und Grinder haben entdeckt, dass sich die Augen unbewusst in bestimmte Richtungen bewegen, wenn sich Menschen beim Denken in einem bestimmten Sinneskanal bewegen.
Die Augenbewegungen können daher ein Hinweis dafür sein, über welchen Repräsentationskanal die innere Prozesse gerade ablaufen und ob sie erinnert oder konstruiert sind.
B
Backtrack (Backtrack Frame)
- Wörtliches Wiederholen
- Rückfragen mit wörtlicher Wiederholung
- Scheinbar wörtliches Wiederholen mit Umformung
- Signifikante Worte (Schlüsselwörter) pacen
B.A.G.E.L.
Die primären Verhaltenselemente beim B.A.G.E.L.-Modell sind:
- Body Posture (Körperhaltung)
- Accessing Cues (Zugangshinweise)
- Gestures (Gestik)
- Eye movements (Augenbewegungen)
- Language Patterns (Sprachmuster)
Bedeutungs-Reframing
Während der Kontext und die Situation einer Aussage bestehen bleiben, wird die emotionale Bedeutung des Ereignisses anders interpretiert. Auf diese Weise kann man einem negativ erlebten Ereignis nachträglich eine andere Bedeutung geben.
Vergl. auch Kontext-Reframing >
Belief
Bodenanker
C
Chaining
- Stuck State
- Zweifel
- Erleichterung
- Freude
- Selbstvertrauen
Change History / Change Future
Change History ist ein NLP-Format, mit dem sich die Repräsentation eines vergangenen Ereignisses verändern lässt. Das Ereignis kann damit zwar nicht ungeschehen gemacht werden, es lässt sich jedoch neu betrachten und anders bewerten.
Die internalen Repräsentationen vergangener Ereignisse sind außerordentlich veränderlich. Wir erfinden unsere Vergangenheit gewissermaßen täglich neu und projizieren sie in die Zukunft, um sie dort in Form eines Verhaltens abzuholen. So dreht sich das Rad ständig neu.
Die Wirksamkeit des Formates …
liegt darin, dass das, was wir erleben und wie wir es erleben, nicht in Granit gemeißelt ist, sondern dass wir unsere persönlichen Reaktionen als Episoden“ abspeichern, die sich nach und nach verändern und daher auch gezielt verändert werden können. Beim Change History geht es also darum, statt der unerwünschten Reaktionen eine Version zu kreieren, wie es hätte sein können, wenn damals die heutigen Ressourcen zur Verfügung gestanden hätten, d.h. aus der Vergangenheit zu lernen, statt sie zu wiederholen.
Die Veränderung des Reiz-Reaktionsmusters sieht dann folgendermaßen aus:
Vorher: Reiz -> Erinnerung -> Stuck State
Nachher: Reiz -> Erinnerung -> Ressourcen
Nach einigen Malen: Reiz -> Ressourcen
Das generelle Vorgehen
Man geht in einem maximal ressourcevollen Zustand noch einmal zum Zeitpunkt kurz vor dem Ereignis, um es dort noch einmal anders zu erleben und daraus zu lernen. Ziel ist eine Aussöhnung mit allen Beteiligten – auch mit sich selbst.
Neben dem Re-Imprinting als Change History-Methode gibt es eine Reihe von Varianten. Beispiel:
- Wiederkehrende Erfahrung für das Problem suchen und Emotionen ankern (= Problemanker)
- Auf der Time Line bis zu dem Zeitpunkt unmittelbar Vor dem Problem zurückgehen, wo noch alles OK ist (neutrale oder Ressourcen-Physiologie) und Ankern (VPA). Das gegenwärtige Ich geht dabei symbolisch zum jüngeren Ich in die Vergangenheitssituation und erklärt, dass es aus der Zukunft kommt und dass alles gutgegangen ist. Man versucht, das erste prägende Ereignis zu finden. Sollte das nicht erinnert werden, kann man auch spätere Ereignisse nehmen oder ein Prägungsereignis „er-finden“.
- Separator
- Starke Ressourcen (Referenzerfahrungen) finden und ankern: „Was hättest du gebraucht, um die Situation anders erleben zu können?“ Möglichst mehrere Ressourcen-Anker stapeln.
- Test
- Prüfen, ob die Ressourcen für die Neubetrachtung ausreichen? Wenn nicht, weitere Ressourcen stapeln oder vorhandene intensivieren.
- Ressourceanker auslösen dann den VPA auslösen („Und nun nimm alle Ressourcen, die dir helfen, hier mit hinein.“). Dann die Person mit allen Ressourcen vom VPA durch die Problemsituation hindurchgehen lassen bis zu einem Zeitpunkt danach, wo es vorbei ist.
- Mehrmals wiederholen, bis eine starke Ressourcen-Physiologie erkennbar ist.
Hinweis
Je nach Situation kann das Change History-Format auch mehrere Male nacheinander durchgeführt werden, wobei gegebenenfalls weitere Ressourcen hinzugefügt werden.
Change History / Change Future
Liegt der Auslöser in der Vergangenheit, sprechen wir von Change History, ist der Auslöser schon stark in die Zukunft projiziert, sprechen wir von Change Future
Coaching
Wenn Sie mehr über ein persönliches Coaching wissen wollen, klicken Sie hier >
Coaching vs. Therapie
Würden wir einen Unterschied zwischen Coaching und Therapie andeuten wollen, so könnten wir folgenden Gedanken betrachten: In der Therapie ist für den Patienten allein durch den Begriff Patient eine zusätzliche Traumatisierung implizit, da er nach dem lateinischen Wortursprung „Kranker” oder „Leidender” nicht gesund ist. Er muss scheinbar in Ordnung gebracht werden. Er ist also passives Problem-Opfer.
Demgegenüber wird er als Klient eines Coaches oder Beraters zum Kunden, also zum aktiven Lösungs-Täter.
Wohlbemerkt: Es geht hier nur um die Wirkung von Begriffen, denen wir möglicherweise eine falsche Bedeutung beimessen.
Coachee
Dieser von einigen Coaches verwendete Begriff, der die gecoachte Person bezeichnen soll, hat sich nur bedingt durchsetzen können, da er ein Beziehungs- und Kompetenzgefälle impliziert, in dem ein Coach an einem Coachee eine Dienstleistung vollzieht. Diese Haltung widerspricht jedoch grundsätzlich den ethischen Grundgedanken des Coachings als Interaktion zwischen gleichberechtigten Personen. Denn es geht trotz der verschiedenen Aufgabenstellungen immer um Menschen, die auf Augenhöhe sein und bleiben sollten.
Core State
Core Transformation
Chunking
Chunking Down
Chunking Up
D
Dissoziiert
Je nach Situation kann es unterstützend sein, zwischen einer assoziierten (beteiligten) und einer dissoziierten (beobachtenden) Wahrnehmung wechseln zu können.
Disney Strategie
- die Phase des Träumers
- die Phase des Realisten
- und die Phase des Kritikers
Double Bind
Down-Time
Dunning-Kruger-Effekt
Als Dunning-Kruger-Effekt wird eine kognitive Verzerrung bezeichnet, bei der relativ inkompetente Menschen die Tendenz zeigen, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen.
Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er kaum wissen, dass er inkompetent ist, denn die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, sind genau die Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.
Dunning und Kruger hatten in ihren Studien an der Cornell University entdeckt, dass z.B. beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder beim Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen. Sie zeigten, dass schwache Leistungen mit größerer Selbstüberschätzung einhergehen als stärkere Leistungen. Man spricht daher auch von der Selbstüberschätzung der Inkompetenten.
In ihren Studien kamen sie zum Resultat, dass weniger kompetente Personen dazu neigen …
- Ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen,
- überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen,
- das Ausmaß ihrer Inkompetenz kaum zu erkennen.
E
Elizitieren
Evaluation
External
F
Fast-Phobia
Fokus
In vielen NLP-Prozessen wird der Aufmerksamkeitsfokus bewusst gelenkt, um damit weitere Wahrnehmungen, Handlungsalternativen und Ressourcen zu erschließen.
Format
Allen Formaten ist gemeinsam, dass sie sich an der Stärkung von inneren Ressourcen orientieren. Hierbei wird großer Wert auf eine humanistische Haltung des Beraters in der Arbeit mit dem Klienten gelegt.
Viele NLP-Formate sind durch Modellierung entstanden. So gibt es Modelle zur positiven Umdeutung von Wahrnehmungen, zur Zielfindung, zum Ankern (Konditionierung), zur Veränderung von Submodalitäten bzw. zu projizierten Abläufen in der Gedankenwelt oder zu verschiedene Strategiemodellen.
Frame
Führungssystem
Future Pace
G
Generalisierung
Genaues Wahrnehmen
Glaubenssätze
Die Grundannahmen des NLP
Im Laufe der Zeit haben wir Vorstellungen von der Welt entwickelt. Sie stellen jedoch die Welt nicht unzweifelhaft, eindeutig und akkurat dar.
Menschen treffen immer die Wahl, die sie innerhalb ihres Weltmodells für die beste halten.
Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung haben wir Verhaltensweisen erlernt, unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Das resultiert aus unseren Erfahrungen, aus denen wir unsere Entscheidungen ableiten. Reaktionen auf Bilder und Gefühle. Auf Vorurteile, Vorlieben, Abneigungen oder momentane Befindlichkeiten. Wenn Menschen mehr Möglichkeiten zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse haben, verhalten sie sich möglicherweise auch anders.
Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.
Menschen verhalten sich nicht einfach „nur so“. Auf tiefster Ebene geht es um Schutz des Individuums und der Art. Das bedeutet, dass auch jedem negativen Verhalten eine positive Absicht zugrunde liegt.
Für jedes Verhalten gibt es eine Kontext, in dem es sinnvoll oder nützlich sein kann.
Das gezeigte Verhalten hat irgendwann einmal zu einem „Erfolg“ geführt. Ziel ist es, mehr Wahlmöglichkeiten zu entwickeln. Je größer die Auswahl, desto besser sind die Voraussetzungen für die gewünschten Ergebnisse.
Jeder Mensch trägt die Ressourcen in sich, um sein Leben erfolgreich zu gestalten.
Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen verfügbar zu machen, so dass sie im richtigen Moment eingesetzt werden können.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Wir kommunizieren ständig, wobei die Worte der nebensächliche Faktor sind. Ein Blick, eine Geste, eine bestimmte Betonung sind Formen der Kommunikation. Selbst unsere Gedanken und Absichten stellen einen kommunikativen Prozess dar, den andere an unseren Augen, am Klang unserer Stimme, an unserer Körperhaltung und anderen lautlosen „Signalen“ ablesen können.
Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die ich erhalte.
Wir kommunizieren, um bestimmte Reaktionen zu erhalten. Erhalten andere, so ist unsere Botschaft nicht „richtig“ angekommen, und wir müssen unsere Botschaft oder die Art der Kommunikation entsprechend anpassen.
Wenn ein Verhalten nicht zum gewünschten Resultat führt, tu etwas anderes
Jeder Mensch hat die Verantwortung für das Gelingen seiner Kommunikation.
Eigene Verantwortung bedeutet auch die Chance der aktiven Gestaltungs- und Veränderungsmöglichkeiten
Der Wert eines Menschen ist unantastbar. Die Angemessenheit des Verhaltens kann jedoch angezweifelt werden.
Die Trennung der Person von ihrem Verhalten ermöglicht eine Änderungen des Verhaltens, ohne die ganze Person ändern zu müssen. Kritik kann zum Beispiel besser angenommen werden, wenn sie sich auf ein konkretes Verhalten in einem bestimmten Kontext bezieht anstatt auf die Person als solche.
Gustatorisch
H
Halo-Effekt
Bei einer positiven Verzerrung spricht man auch vom Heiligenschein-Effekt, bei einer negativen vom Teufelshörner-Effekt.
Der Effekt tritt besonders deutlich im Zusammenhang mit markanten Merkmalen zutage und er ist besonders intensiv, je schneller das „Urteil“ gefällt wird: Besitzt eine Person zum Beispiel ein attraktives Äußeres, dann werden schnell auch Freundlichkeit, höhere Intelligenz und besondere Fähigkeiten unterstellt.
Der Halo-Effekt ist eine der großen Ursachen für Fehl- und Vorurteile. Aufgrund seiner nahezu automatischen Wirkung wird er häufig zur Manipulation eingesetzt.
Hypnose
Hypnotherapie
I
Idemotorische Bewegungen
Inkongruenz
Innerer Dialog
Inner game
Das „äußere Spiel“ beschreibt den Verhaltensaspekt bei einer Aktivität. Im Sport zum Beispiel sind es bestimmte Bewegungsabläufe und der richtige Gebrauch der Sportgeräte. Mit dem „Inneren Spiel“ ist die emotionale und mentale Aktivität gemeint, die das Erreichen des Ziels fördert, indem es die inneren Kräfte und die Ressourcen bündelt. Dies beinhaltet die Einstellung auf einer tieferen Ebene, den Glauben an sich selbst, die Fähigkeit, sich effektiv zu konzentrieren und mit Herausforderungen und Schwierigkeiten umzugehen (die Super-Position, aus der heraus nahezu alles möglich ist).
Das Konzept des „Inneren Spiels“ wurde von Timothy Gallwey entwickelt, um Menschen bei sportlichen Höchstleistungen zu unterstützen. Es lässt sich aber auch auf andere Bereiche übertragen. Ziel ist es – um dauerhaften Erfolg zu ermöglichen – sowohl den Geist als auch der Körper einzubeziehen, sich also physisch, mental und emotional auf ein Vorhaben einzustimmen. In dem Moment, wo das „innere und äußere Spiel“ aufeinander abgestimmt sind (ähnlich wie bei einem Alignment), bekommt die jeweilige Aktivität Leichtigkeit und wird geschmeidig, was Gallwey dann „playing in the zone“ nennt.
Wenn du in deiner „Zone“ spielst …
- dann hast du ein Gefühl von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen,
- dann hast du keine Angst vor Misserfolgen, sondern einen uneingeschränkten Glauben an dich selbst und die Erreichbarkeit Deines Ziels
- dann erfolgt dein Handeln ohne Anstrengung und ohne groß darüber nachzudenken
Das Format dazu erlernst du in einer NLP-Ausbildung
Internale Repräsentation
Intervention
K
Kalibrieren
Kalibrierte Schleife (Loop)
Kinästhetisch
Komplexe Äquivalenz & Kausale Verknüpung
Diese beiden Begriffe bezeichnen typische Fehlgeformtheiten in der Sinngebung unserer Sprache. Sie kommen in der Regel gemeinsam vor.
Komplexe Äquivalenz
Es wird einem Verhalten eine Bedeutung auf einer höheren Ebene unterstellt (X bedeutet Y):
Dass du so spät kommst, zeigt, dass es dir nicht wichtig ist.
Schlüsselworte: zeigt, dass; bedeutet, verrät, da …
Aus dieser Scheinlogik, die auch völlig falsch sein kann, leitet der Mitteilende eine …
Kausale Verknüpfung …
ab, denn seiner Auffassung nach verhält es sich so, d.h., es wird ein scheinbarer Zusammenhang zwischen einer Ursache und einer Wirkung hergestellt (X verursacht Y):
Krebs verursacht Tod.
Schlüsselworte: weil, wenn – dann; also, verursacht …
Als kommunikative Lösung bietet es sich an, die unumstößliche Gültigkeit und generelle Richtigkeit der Aussagen nach den Sleight of mouth pattern zu hinterfragen.
Körpersprache
Konditionierung
Bei der Konditionierung brauchen wir nicht lange zu suchen, denn wir haben jeder genügend davon erlebt – ob uns das bewusst ist oder nicht. Für den Betroffenen spielen auch wissenschaftliche Haarspaltereien keine Rolle. Die sind unerheblich. Das Wesentliche ist die extrem starke Wirksamkeit, die über den Grad der freiheitlichen Lebensgestaltung bestimmt, die darauf einwirkt, wie wir uns sehen, was wir uns zutrauen oder nicht … und ob wir unser Leben glücklich und in Würde führen können.
Deshalb sollten wir uns hier ein paar Grundbegriffe ansehen und dann entscheiden, was wir damit machen – ob wir sie beibehalten oder korrigieren wollen.
Im wesentlichen geht es bei allen Formen der Konditionierung darum, dass wir über Reiz-Reaktions-Muster Verhalten erlernen oder annehmen – ähnlich wie die Pawlowschen Hunde.
Die Klassische Konditionierung kennen wir von Iwan Pawlow, der durch seine Experimente mit Hunden nachgewiesen hat, dass durch bestimmte Reize bestimmte Reaktion ausgelöst werden können. Was in den Experimenten noch relativ harmlos erscheint, sieht im richtigen Leben ganz anders aus, denn wir sind keine Hunde, wir reagieren jedoch häufig so. Das heißt, bestimmte Erfahrungen, besonders in den Zeiten des Heranwachsens, können dazu führen, dass wir uns ein Verhalten angewöhnen, das uns im Leben einschränkt und das wir oft ohne fremde Hilfe nicht ablegen können.
Bei der Operanten Konditionierung spielen die Konsequenzen die wichtigste Rolle. Hier gilt das Muster von Belohnung und Bestrafung, durch die Verhaltensweisen gefördert oder unterdrückt werden. Wir sollten ruhig so frei sein und überlegen, ob wir hierdurch abgerichtet und dressiert werden wollen.
Im Rahmen der NLP-Coachings gibt es Methoden und Modelle, die bei unerwünscht konditionierten Verhaltensweisen Abhilfe schaffen können.
Kongruenz
Kontext-Reframing
Den Kontext, den Zusammenhang, das Umfeld einer Aussage verändern (auswechseln), um ihr eine andere Bedeutung zu geben, z.B. in dem man fragt: “In welchem Zusammenhang wäre dies eine angemessene Reaktion?”.
Vergl. auch Bedeutungs-Reframing >
L
Leading
Lernstadien
- Stadium 1: Unbewusste Inkompetenz
- Stadium 2: Bewusste Inkompetenz
- Stadium 3: Bewusste Kompetenz
- Stadium 4: Unbewusste Kompetenz
Linguistik, linguistisch
Logische Ebenen
Loops
M
Matching (angleichen)
Mediation
Die markantesten Vorteile:
- Zeit- und Kosteneffizienz
- Konstruktiver Umgang miteinander
- Lerneffekt bei den Beteiligten
- Erhaltung von Beziehungen
Gerade die Kommunikationsmethoden des NLP haben sich als hervorragende Werkzeuge der Mediation erwiesen – z.B. die Wahrnehmungspositionen der die „Schule des Wünschens“.
Mentor
Mentor-Technik
Meta-Modell
Meta-Programme
Meta-Programme sind Teil unserer unbewussten Kontrollinstanzen, die steuern, welche Informationen aus der unbewussten Wahrnehmung den Weg in unser Bewusstsein finden. Da sie Einfluss nehmen, worauf wir besonders achten, bestimmen sie typische Muster im Denken und Handeln eines Menschen.
Meta-Programme werden stark durch Erfahrungen und Lernprozesse geprägt. Daher können sie auch durch Methoden des NLP bewusst gemacht und verändert werden.
Intern – extern
Machst Du Deine Entscheidungen davon abhängig, wie Du die Dinge siehst oder was andere denken könnten?
Menschen – Dinge
Achtest Du eher auf Menschen oder auf Dinge?
Proaktiv – reaktiv – inaktiv
Handelst Du von Dir aus, reagierst Du nur oder sitzt Du die Dinge gerne aus?
Gleich – verschieden
Achtest Du auf das, was Du mit jemandem gemeinsam hast oder auf Unterschiede?
Möglichkeit – Notwendigkeit
Achtest Du auf das was geht oder fühlst Du Dich verpflichtet?
Global – spezifisch
Reicht dir der Überblick oder musst Du es ganz genau wissen?
Chancen – Risiken
Achtest Du eher auf Möglichkeiten oder auf Gefahren?
Zeiterleben
Lebst Du mehr in der Gegenwart oder in Vergangenheit bzw. Zukunft?
Selbst – Andere: Ich – Du – Wir
Worum geht es Dir? Um Dich – um andere – um uns?
Denken – fühlen
Bist Du eher ein Denker/Außenstehender (dissoziiert) oder ein Fühler/Beteiligter (assoziiert)?
Wahrnehmend – beurteilend
Sind die Dinge „gut“ oder „schlecht“, „falsch“ oder „richtig“ oder eben so, wie sie sind?
Perfektion – Optimierung
Manche Menschen streben nach Perfektion, andere streben ein optimales Verhältnis von Aufwand und Ergebnis an.
Träumer – Realist – Kritiker
Liegt Dein Fokus auf eigenen oder fremden Ideen? Liegt er auf der Umsetzung oder auf den Problemen, die bei der Umsetzung entstehen können.
Ernst – spielerisch
Bist Du eher ernst oder gehst Du das Leben spielerisch an?
Strukturiert – chaotisch
Bist Du eher strukturiert oder chaotisch?
Bekannt & falsch – neu & gut
Bist Du mehr der „Kenn-ich-alles-schon-Typ“ oder eher der etwas leichtgläubigere und begeisterungsfähige Typ?
Bist Du mehr der „Kenn-ich-alles-schon-Typ“ oder eher der etwas leichtgläubigere und begeisterungsfähige Typ?
Einige weitere:
Konkret – metaphorisch
Entweder/oder – sowohl als auch
Quantität – Qualität
Einzeln – gemeinsam
Führen – unterordnen
Bewahren – verändern
Simultan – sequentiell
Haben – sein
Metapher
Milton-Modell
Mindfuck
Mindfuck sind Gedanken- und Gefühlsmuster, mit denen wir uns selbst blockieren. Mindfuck ist z.B. im Spiel, wenn wir uns mit immer gleichen Ängsten und Zweifeln herumschlagen. Wenn wir uns chronisch unter Druck setzen, uns kleiner machen als wir sind oder uns selbst und anderen zu wenig zutrauen.
Mirroring (spiegeln)
Missmatching / missmatchen
Modell
Modeling / modellieren
Modellbildungsprozess
Moment of Excellence
Moment of Importance
N
Neurologisch
Neurologische Ebenen
- Umwelt
- Verhalten
- Fähigkeiten
- Glaubenssätze / Überzeugungen
- Werte
- Identität
- Zugehörigkeit / Spiritualität
Bei aufmerksamer Wahrnehmung eröffnen die Neurologischen Ebenen einen Zugang zum subjektiven Empfinden eines Menschen und bieten damit Ansätze für Verhaltens-Transformation und zum Erschließen von Ressourcen.
Nonverbale Kommunikation
O
Oberflächenstruktur
Olfaktorisch
Ökologischer Check
P
Pacing
Parental Time Line
Physiologie
Präsuppositionen
Im Milton-Modell werden Präsuppositionen z. B. angewandt, um bestimmte Reaktionen auszulösen oder positive Ergebnisse vorzuprogrammieren.
Problemphysiologie
Programmierung
Im NLP steht dieser Begriff für ein systematische Veränderung von gelernten Denk- und Verhaltensweisen.
R
Rahmen
Rapport
Rapport ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für gelingende Kommunikation. In Rapport zu sein bedeutet, ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander zu haben. Auf der gleichen Wellenlänge liegen.
Referenzerlebnisse
Reframing
- das Kontextreframing
- und das Bedeutungsreframing
Die wichtigsten Reframing-Techniken:
Six-Step-Reframing und Verhandeln zwischen den Teilen (Teileverhandeln).Re-Imprinting
Repräsentationssystem
Ressource State
Ressourcen
Ressourcenphysiologie
S
Satir-Kategorien
- Das versöhnende Muster
- Das anklagende Muster
- Das rationalisierende Muster
- Das ablenkende Muster
S.C.O.R.E.
- Symptom
- Couse
- Outcome
- Ressource
- Effect
Semantik
Separator
Separator State
Zustand, in dem der Unterbrecher gesetzt wird, damit sich der Klient z. B. von einem festgefahrenen Zustand dissoziieren kann.
Sich selbst erfüllende Prophezeiungen
Ereignisse, die wir vorhersagen treffen deshalb mit größerer Wahrscheinlichkeit ein.
Sinnautomatismus und Vollendungszwang
Viele Automatismen unseres Gehirns werden noch nicht klar verstanden, da sie extrem schnell und weitgehend außerhalb des bewussten Denkens ablaufen.
- Im Fall des Sinnautomatismus unterstellt das Unterbewusstsein unbekannten Dingen in bestimmten Kontexten erst einmal einen Sinn und arbeitet auf tieferer Ebene damit weiter, bis sich die Wahrnehmungen innerlich einordnen lassen. Das bedeutet, dass auf einer tiefen Ebene ein unterbewusstes Abgleichen und einordnendes Lernen stattfindet.
- Ähnlich verhält es sich mit dem Vollendungszwang. Auch hier gleicht das Gehirn, z.B. bei Skizzen, Grafiken, Bildern, Metaphern, Filmen und anderen Wahrnehmungsfragmenten, die wahrgenommenen Element mit bestimmten als erlernt abgespeicherten Mustern ab und ordnet sie in diese Gedankenbilder ein, d.h., es fügt etwas hinzu oder löscht etwas weg, um es passend zu machen. Durch diese Fragmentierungen kommt es auch hier zu einer inneren gesteigerten Aufmerksamkeit, die ein starkes Lernen mit hohem Erinnerungswert verursacht.
Six-Step-Reframing
Von Richard Bandler entwickeltes NLP-Verfahren des Reframings. Es geht davon aus, dass ein ansonsten ungeliebtes Verhalten insofern einen Sinn macht, als dass ein bestimmter Persönlichkeitsanteil etwas Positives erreichen möchte. Nachdem der Kontakt mit dem agierenden Persönlichkeitsanteil hergestellt ist, wird er motiviert, alternative Lösungen zum Erreichen desselben Zieles zu finden, die konstruktiv statt destruktiv sind.
Sleight of mouth
Der Begriff „Sleight of mouth“ ist abgeleitet von „Sleight-of-Hands“, der Fingerfertigkeit der Hände beim Kartenspiel. Er basiert darauf, dass zur Auflösung fehlgeformter Glaubenssätze bestimmte wiederkehrende Satzbaumuster benutzt werden können.
Glaubenssätze sind in der Regel nicht logisch widerlegbar. Daher arbeiten die Sleight of mouth Pattern subtiler, oft eingebettet in Fragen. Sie eignen sich besonders bei Meta-Modell-Verletzungen der folgenden beiden Muster: Komplexe Äquivalenzen, bei denen einem Verhalten eine bestimmte Bedeutung auf tieferer Ebene beigemessen wird (X bedeutet Y). Dadurch entstehen Kausale Verknüpungen, die einen scheinbaren Zusammenhang zwischen einer Ursache und einer Wirkung unterstellen (X verursacht Y).
Je nach getroffenen Aussagen lassen sich folgende Sleight of mouth Pattern anwenden:
- Positive Absicht finden
- Reframen – umdeuten
- Konsequenzen, Wirkungen und Folgen aufzeigen
- Chunk up – verallgemeinern
- Chunk down – spezifizieren
- Analogien und Metaphern finden
- Gegenbeispiele nennen
- Die Aussage auf sich selbst beziehen
- Ein anderes lohnendes Ziel nennen
- Die Kriterien-Hierarchie ändern
- Eine anderen Wahrnehmungsposition einnehmen
- Das Modell der Welt verändern
- In einen anderen Kontext setzen
- In eine andere Realitätsstrategie übersetzen (Die Basis des Glaubenssatzes hinterfragen)
-
Schlüsselwörter
Wörter, die auf bestimmte Dinge bzw. Muster hinweisen.Spiegeln
Auch Pacing: Die Verhaltensweisen einer anderen Person wie ein Spiegel wiedergeben.
Spiegeln, überkreuz
Besondere Art des Spiegelns:
- Entweder in einem anderen Repräsentationssystem
- Oder mit einer anderen Art von Bewegung (z.B. den Atemrhythmus einer Person durch den Sprechrhythmus spiegeln). Effektive Methode, um Rapport herzustellen.
Statemanagement
Auch Zustandsmanagement:
Die Fähigkeit, unsere Gefühlszustände zu beeinflussen. Zum einen können wir so Ängste und Stress überwinden. Zum anderen können wir Gefühlszustände wie Liebe und Selbstbewusstsein in uns erzeugend. Man unterscheidet verschiedene Zustände:
- Stuck-State
- Separator-State
- Associated State
- Dissociated State
- Ressource-State
Stuck-State
Festgefahrener Zustand. Die Änderungstechniken des NLP zielen darauf ab, diesen Zustand positiv zu verändern.
Submodalitäten
Für die NLP-Prozesse hochwirksame Feineinteilung der Modalitäten (VAKOG), z.B. im visuellen System: Helligkeit, Farbe, oder im auditiven System: Lautstärke, Tonhöhe usw.
Swish-Technik
Eine wirkungsvolle NLP-Technik zur Transformation von unerwünschten Reaktionen oder unerwünschtem Verhalten. Ein Swish arbeitet vorwiegend mit inneren Bildern. Beim Swisch werden zwei innere Bilder, das Auslösebild und das neue Zielbild, mehrfach sehr schnell ausgetauscht und damit eine neue „Sicht“ bzw. eine neue Reaktion generiert.
Synästhesie
Mehrere Repräsentationssysteme werden gleichzeitig oder schnell nacheinander erlebt. Synästhesien stellen Kreuzverbindungen zwischen den Repräsentationskomplexen dar.
Syntax
Satzbaulehre
T
Teilemodell
Teileverhandeln
Tiefenstruktur
Tilgung
Time Line
Man verändert zwar nicht das Geschehene. Eine Veränderung der Betrachtungsweise und der Submodalitäten führt in der Regel jedoch zu nachhaltigen Veränderungen auf der Persönlichkeitsebene und schafft Lösungspotential. Sie findet Anwendung in vielen NLP-Formaten, teilweise auf Master-Niveau:
- Wandlung negativer Gefühle
- Beseitigung von Phobien
- Change History (Veränderung negativer Erinnerungen und Traumata)
- Change Future (Lösungsorientierte Repräsentation zukünftiger Ereignisse)
- Futue Pacing im Rahmen verschiedener NLP-Formaten
- Core Transformation
- Reimprinting
- Richtungsänderung der Time Line
TOTE-Modell
Transderivationale Suche
Für das innere Abspeichern einer Erfahrung und ihre spätere Repräsentation bei der sprachlichen Mitteilung müssen wir zwischen einer Tiefenstruktur und einer Oberflächenstruktur unterscheiden.
Während die Tiefenstruktur die vollständige Repräsentation der ursprünglichen Erfahrung darstellt, ist der tatsächlich geäußerte Satz nur die reduzierte Oberflächenstruktur. Beim Sprechen (also beim Hervorbringen) und beim Zuhören (beim Bedeutung geben) vollzieht sich auf beiden Seiten ständig ein Transformationsprozess – eine unbewusste transderivationale Suche. Dieser Begriff bezeichnet in diesem Sinne einen unbewussten Suchvorgang, bei dem aus der Oberflächenstruktur eines Satzes mögliche Tiefenstrukturen der eigenen Erfahrung abgeleitet werden und umgekehrt.
Trance
Transformation
U
Up-Time
Utilisation / utilisieren
Im englischen heißt „to utilize“: nutzbar machen. Er ist ein zentraler Begriff des Ansatzes von Milton Erickson. Er besagt im Kern, alles was von einer Person kommt, für den Prozess zu nutzen. Und auch das, was sich im Umfeld ergibt, zu nutzen.
V
VAKOG
Verhandeln zwischen den Teilen
Versöhnungsphysiologie
Verzerrung
Visuell
Vollendungszwang
Siehe unter Sinnautomatismus und Vollendungszwang
W
Wahrnehmungsfilter
Wahrnehmungspositionen
ist der methodische Prozess der Wahrnehmungspositionen eines der bevorzugten Formate, um Differenzen untereinander beizulegen und einen Schritt in Richtung einvernehmlicher Lösung zu machen. Er wird geleitet von dem Gedanken, dass wir in konflikthaften Situationen dazu neigen, unsere Wahrnehmung einzuschränken. Wir sind dann z.B. “außer uns” oder “blind vor Wut“, und so gehen uns wichtige Informationen verloren.
Walt-Disney-Strategie
- Die Phase des Träumers
- Die Phase des konstruktiven Kritikers
- Die Phase des Realisten
Werte
Werte sind Triebkraft und Orientierung für unser Verhalten und dienen als Kriterien der Bewertung oder Beurteilung unserer Handlungen. Werte konstituieren einen ideellen Bezugsrahmen, der unsere Aktivitäten und Einschätzungen anleitet und uns auf das Erreichen der erwünschten Ergebnisse orientiert.
Wirklichkeit
Wohlgeformtheitskriterien
Die Wunderfrage
Sie ist besonders in solchen Situationen von großem Nutzen, in denen der Klient (A) noch sehr im Problemkontext verhaftet ist und Schwierigkeiten hat, sich daraus zu lösen. (A hält das Problem für unlösbar, A kann nicht an eine Lösung glauben, A ist stark rational, kann sein kreatives Potential nicht aktivieren etc.) Ein Wunder ist dagegen etwas Unvorstellbares, ein Geschenk, das man sich nicht selbst machen kann.
Bei der Wunderfrage darf Unvernünftiges gesagt werden, weil ja das Wunder geschehen ist, d.h., einschränkende Glaubenssätze können umgangen werden. Die Antworten auf die Wunderfrage sind sehr kostbar, da eine Beantwortung ein assoziiertes Erleben des Zustandes voraussetzt. Es ist so etwas wie kindliches Staunen und Dankbarkeit, ein Zustand von Beschenktsein, der unvereinbar ist mit einem Stuck-State.
Die Wunderfrage ist die „hypnotische Induktion” eines Lösungszustandes, durch den A wieder Zugang zu eigenen Lösungsimpulsen und Ideen bekommt. Auch verankert A dadurch das Gefühl und das Referenzerleben des Lösungszustandes.
Die Wunderfrage ermöglicht es zum einen, den Problemkontext zu verlassen. Sie hilft, den Zielzustand zu konkretisieren und ihn auch zu kontextualisieren (hineintragen des Wunders in den Alltag). Zum anderen findet auch eine Versöhnung mit der aktuellen Problemsituation statt, indem gefragt wird, was im Moment gut ist und was so bleiben soll. Dies ist von enormer Bedeutung, da Menschen in Problemsituationen dazu neigen, alles schwarz und durch die Problembrille zu sehen. Die Fähigkeit, zu defokussieren geht verloren und sie fokussieren nur das Problem.
Eine Versöhnung mit dem Problemkontext hat auch den Effekt, die guten und erhaltenswürdigen Anteile wahrzunehmen.
Im Anschluss an die Wunderfrage kann ideal mit der klassischen NLP-Zielearbeit fortgefahren werden.
Z
Zeitlinie
Zeitloch
Ziel
- Die Formulierung ist positiv und nicht negativ.
- Eigene Kompetenz, d.h., das Ziel kann mit den eigenen Kompetenzen erreicht werden.
- Das Ziel ist situations- und sinnesspezifisch.
- Es hat eine angemessene Größenordnung.
- Das Ziel ist auf allen Ebenen kongruent mit den Werten der Person.
- Das Erreichen des bzw. Zwischenschritte des Ziels sollte durch Feedback konkret zu erkennen sein.
Zielphysiologie
Zirkuläre Fragen
Beispiele:
„Sag mal, was wohl deine Mutter fühlt, wenn dein Vater sich so verhält?“.
„Was glauben Sie, werden unsere Kunden über unser Unternehmen denken?“
Sollten die Betroffenen noch nie über diese Aspekte nachgedacht oder noch nie darüber gesprochen haben, hätten sie jetzt die Gelegenheit dazu und könnte den Spielraum der Kommunikation innerhalb des Systems erweitern.
Zirkuläres Denken unterscheidet sich vom linear-kausalen Denken, das auf nachvollziehbare Ursachen-Wirkungs-Logiken abzielt, durch die Einführung einer Außenperspektive.
Zustand
(Siehe auch Statemangement)
NLP hat nicht Zweck, in einer „Immer-gut-drauf-Verfassung“ zu sein und eine „Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität“ auszuagieren.
Davon abgesehen, gelingen einem Menschen Dinge jedoch dann am besten, wenn er sich in einem guten Zustand befindet, wenn er „in seiner Mitte“ ist – in einem guten körperlich, geistigen und mentalen Zustand. Ich kann dann frei entscheiden, wie ich mich fühlen und in welchem Zusatnd ich sein möchte. Von daher kann es Sinn machen, herauszufinden: woran kann ich erkennen, wenn sich mein Zustand zum negativen verändert und was kann ich tun, um wieder ins Lot, in die innere Balance zu kommen.
Hier eine kleine Liste möglicher Ansatzpunkte:
- Sich seines Zustandes bewusst werden (von außen betrachten)
- Das Denken verändern – ein positives Erlebnis erinnern (assoziert)
- Submodalitäten verändern
- Ändern der Physiologie, verändern Haltung, der äußeren und der inneren
- Verändern der Atmung
- Sich bewegen – Erstarrtes in Bewegung bringen
- Muskeln entspannen – der Geist macht mit
- Blickfeld verändern – negative Zustände engen oft das Blickfeld ein oder bringen den Blick nach unten
- Ressourcenanker finden / nutzen
- Konzentration auf Ziele statt auf Probleme
- Raum geben, Zeit geben
- Essen, Trinken – auch der Körper muss zu seinem Recht kommen
- Lächeln …
Und: Zustands-Management ist nicht alles. Energie-Management geht noch darüber hinaus. Was gibt Ihnen, was raubt Ihnen Energie? Gut zu wissen?!